Gelbes historisches Gebäude Rathaus Brüggen mit Treppenaufgang zur braunen Eingangstür am gepflasterten Kreuzherrenplatz, Ausschnitt von Baumkrone, Schatten des Baumes auf Platz, auf dem Platz vereinzelt Straßenlaternen mit Hängepflanzen und Sitzbänke
Rathaus

Inhalt

Fördermittelmanagement ist „Gutes Beispiel“

Veröffentlicht am: 20.12.2023

Drei Personen halten Bilderrahmen mit Urkunde vom GPS NRW für die Burggemeinde Brüggen, Mann links mit Glatze, Brille, dunklem Anzug, hellem Hemd und gemusterter Krawatte, Frau in der Mitte mit blonden kurzen Haaren, brille, Kette, schwarzen Rollkragenpullover und Hose, darüber hell lila Jacke, Mann rechts mit blauem Anzug und weißem Hemd, vor Personen kleiner Holztisch mit grüner Pflanze im grauen würfelförmigen Topf auf Teppichboden, im Hintergrund schwarzes Ledersofa, Bild von Brücke, weiß-graue Wand

gpaNRW: „Brüggen setzt in Sachen Fördermittelmanagement Maßstäbe.“

Die Gemeinde Brüggen ist von der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (gpaNRW) als „Beispiel für gute kommunale Praxis“ ausgezeichnet worden. Der Präsident der gpaNRW Michael Esken informierte Bürgermeister Frank Gellen persönlich über diese positive Nachricht.

Die Gemeindeverwaltung verfügt über ein zentrales Fördermittelmanagement (ZFM) in Verbindung mit einer modernen Dienstanweisung. Diese nicht alltägliche Kombination ist der Grund für die Auszeichnung durch die gpaNRW. „Die Gemeinde Brüggen hat in der Dienstanweisung für ihr Fördermittelmanagement die Rollen und Prozesse klar definiert. Folge: Es ist für alle Verwaltungseinheiten klar, was zu tun ist. Somit sind die Grundlagen für eine effiziente und effektive Fördermittelbewirtschaftung vorhanden. Daneben werden in einer zentralen Datei alle laufenden Förderprojekte inklusive Fristen erfasst. Das zentrale Fördermittelmanagement in Verbindung mit dieser passgenauen Dienstanweisung setzt Maßstäbe für die kommunale Praxis. Sie sind ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen“, lobt gpa-Präsident Michael Esken bei seinem Besuch in der Burggemeinde.

Seit 2003 prüft die gpaNRW im Fünf-Jahres-Turnus alle 396 Kommunen im Land. In Brüggen läuft aktuell die überörtliche Prüfung. Unter anderem wird dabei das Handlungsfeld Finanzen in den Blick genommen. Ein Teilsegment war das Zentrale Fördermittelmanagement (ZFM). Dabei fiel dem gpa-Prüfteam auf, was nun zur Auszeichnung führte: Eine umfassende Dienstanweisung mit Klartext zu Zuständigkeiten, Befugnissen und Aufgaben des ZFM im Zusammenspiel mit den Organisationseinheiten sowie darüber hinaus ein effektives Fördermittelcontrolling und ein detailliertes, unterjähriges Berichtswesen. Die einzelnen Prozesse und Verfahrensschritte sind klar definiert. Folge: Das ZFM nimmt erfolgreich eine Informations-, Steuerungs- und Koordinierungsfunktion für die Gesamtverwaltung wahr.

Zum Hintergrund: Fördermittel erweitern den Handlungs- und Entscheidungsspielraum einer Kommune. Der gezielte Einsatz von Fördermitteln leistet einen positiven Beitrag zur Haushaltssituation. Gleichzeitig helfen Fördergelder dabei die kommunale Infrastruktur zu sanieren und zu modernisieren. „Gerade in Zeiten wie diesen lassen sich durch ein aktives Fördermittelmanagement Handlungs- und Gestaltungsspielräume für Kommunen gewinnen. Letztlich zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger“, hebt Michael Esken hervor. Als kommunaler Praktiker weiß er, vor welche Herausforderungen die Kommunen in Nordrhein-Westfalen gerade beim Erhalt des Infrastrukturvermögens gestellt sind.

„Das Fördermittelmanagement der Gemeinde Brüggen ist zukunftsfähig – auch deshalb zeichnen wir es gerne aus und empfehlen es anderen Kommunen als Beispiel für gute kommunale Praxis“, betont Michael Esken.

Bürgermeister Frank Gellen erklärt abschließend zu der Auszeichnung durch die gpaNRW: „Die Auszeichnung ehrt uns und ich freue mich sehr, dass wir zusammen mit unserer Fördermittelmanagerin Beatrix Schuren, aber auch mit allen an Förderprojekten beteiligten Kolleginnen und Kollegen, eine effiziente und vor allen Dingen im ‚Dschungel der Förderlandschaften‘ handhabbare Dienstanweisung entwickeln konnten, die sich in der Praxis bereits vielfach bewährt hat.“

Info zur gpaNRW

Die gpaNRW ist Teil der staatlichen Aufsicht des Landes über die Kommunen und wurde im
Jahr 2003 gegründet. Sie hat ihren Sitz in Herne. Ihr ist durch Gesetz und Gemeindeordnung
die überörtliche Prüfung aller 396 Kommunen, der 30 Kreise sowie der Städteregion Aachen,
der beiden Landschaftsverbände und des Regionalverbandes Ruhr (RVR) übertragen. Präsident der gpaNRW ist seit 15. September 2023 Bürgermeister a.D. Michael Esken.

Die gpaNRW veröffentlicht ihre Prüfungsberichte auf ihrer Homepage unter www.gpa.nrw.de.